Was hat es mit den Masken auf sich?

Der Begriff Maske (v. arab.: maskharat = Narr, Posse, Hänselei, Scherz) bezeichnet eine Gesichtsbedeckung. Masken werden seit Urzeiten in Theater und Kunst, aber auch zu religiösen und rituellen Zwecken eingesetzt. Häufig werden sie ergänzt durch Verkleidung bzw. Kostüme. Des Weiteren gibt es diverse Masken, die dem Schutz des Gesichtes oder eines Teils davon dienen.
Ihrem Ursprung nach war die Maske ein vor dem Gesicht getragenes plastisches Gebilde (Larve) aus Holz, Leder, Ton, Tuch, heute auch Kunststoff oder wurde als Sammelbezeichnung der Verhüllung des Körpers verwendet.

Masken erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben in unterschiedlichen Kontexten. Sie verbergen das (wahre) Gesicht, sie schützen das Gesicht, mit Hilfe der Maske verwandelt sich der Träger in die sie darstellende Figur.

Im Brauchtum des gesamten Alpenraumes und im benachbarten schwäbisch-alemannischen Raum ist die Gesichtsmaske und die Gesamtverhüllung immer noch, insbesondere zu Fastnacht oder Silvesterbräuchen, allgegenwärtig.

Seit dem Mittelalter verdrängt die Schminkmaske den festen Typus immer mehr. Lediglich im Clown des Zirkus, als Kostüm im Karneval, Fasching, Fastnacht, Halloween und vereinzelt in der Pantomime lebt die starre Maske im europäischen Raum weiter.

Die Halbmaske wird vor allem im Karneval in Venedig verwendet. Sie bedeckt nur einen Teil oder eine Hälfte des Gesichts. Die Halbmaske ist ursprünglich eine Theater- bzw. Sprechmaske gewesen. Sie erleichterte, etwa in der Italienischen Commedia dell'arte, den Schauspielern das laute und deutliche Sprechen.

Den Höhepunkt erreicht die Fastnacht in der eigentlichen Fastnachtswoche vom schmutzigen/unsinnigen Donnerstag (von Schmotz = Schmalz, was auf in Schmalz gebackene Fastnachtsküchle hinweist) bzw. Weiberfastnacht über den Nelkensamstag, Tulpensonntag, Rosenmontag bis zum Fastnachtsdienstag, auch Veilchendienstag genannt. Dabei gibt es insbesondere am Rosenmontag entsprechende Umzüge - wobei sich Rosen ursprünglich nicht auf die Blume, sondern auf das Verb rasen bezog. Anderen Interpretationen zufolge verdankt der Rosenmontag seinen Namen dem 4. Fastensonntag, dem Rosensonntag.

Zuletzt aktualisiert am 22. Mai 2017 von Administrator.

Zurück